Fast 40 Prozent aller neuen Breitbandkunden entscheiden sich für Kabelinternet
Zur Eröffnung der ANGA Cable, Europas führender Fachmesse für Kabel, Breitband und Satellit, hob Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, den besonderen Beitrag der Kabelnetzbetreiber für das Angebot besonders hoher Bandbreiten hervor.

Zur Eröffnung der ANGA Cable, Europas führender Fachmesse für Kabel, Breitband und Satellit, hob Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, den besonderen Beitrag der Kabelnetzbetreiber für das Angebot besonders hoher Bandbreiten hervor.
3 Millionen Haushalte haben Kabelinternet
Bestätigt wurde dies durch die aktuellen Branchendaten, die der ausrichtende Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) auf der Messe vorlegte. So setzte sich 2010 vor allem das überdurchschnittliche Kundenwachstum von Breitbandinternet und Telefonie im Kabel weiter fort. Aktuell nutzen mehr als 3 Millionen Haushalte ihren Kabelanschluss auch für diesen Zweck. Dazu Thomas Braun, Präsident der ANGA: "Das deutsche Breitbandkabel ist die Infrastruktur der Zukunft. Etwa 24 Millionen deutsche Haushalte können über das Breitbandkabel mit Internet versorgt werden. Damit ist das Kabel die einzig alternative und gleichzeitig technisch überlegene Infrastruktur zum Telefonnetz. Als Konsequenz wachsen die Internet- und Telefonienutzung im Kabel überdurchschnittlich: Mit 39 Prozent der Breitbandneukunden im Jahr 2010 bleibt die Kabelbranche der wichtigste Herausforderer der Deutschen Telekom."
Basis für diese Entwicklung ist die kontinuierliche Netzaufrüstung der Kabelnetzbetreiber. Seit Jahren fließen mehr als 20 Prozent der Umsätze in den Ausbau und die Modernisierung. Für 2011 wird eine Investitionsquote von ca. 23 Prozent erwartet - für die restliche Telekommunikationsbranche liegt diese Quote nur bei durchschnittlich 11 Prozent.
Bei den TV-Übertragungswegen liegen die Kabelnetzbetreiber vorne
Im Wettbewerb der TV-Übertragungswege konnten die Kabelnetzbetreiber 2010 ihre Position behaupten: Seit Jahren liegt der Marktanteil des Breitbandkabels stabil bei über 50 Prozent, aktuell sind es 51,4 Prozent. Mit 30 bis 50 analogen, 70 bis 200 digital frei empfangbaren, 15 bis 70 digitalen Pay TV- und 10 bis 30 HDTV-Sendern sichert das Breitbandkabel die Medienvielfalt und bietet ein vielfältiges Programmangebot. Hinzu kommen viele innovative Dienste wie Video on Demand, EPG, Catch-Up TV, 3D-Fernsehen sowie interaktive und hybride TV-Anwendungen. ANGA-Präsident Braun: "Mit diesen neuen Angeboten werden die Kabelnetzbetreiber auch ihre Führungsrolle in den Medienmärkten weiter ausbauen. Im Pay TV sind wir in unseren Netzen schon heute die klare Nr. 1, das ist die perfekte Basis auch für neue Mediendienste".
Bei den TV-Übertragungswegen liegen die Kabelnetzbetreiber vorne
Die positive Entwicklung der Branche spiegelt sich in der Entwicklung innerhalb des Verbandes: Nach einem erneuten Mitgliederzuwachs ist die ANGA nun die Interessenvertretung von mehr als 150 Unternehmen der deutschen Breitbandkabelbranche. ANGA-Präsident Thomas Braun: "In unserem Verband sind alle größeren Kabelnetzbetreiber ebenso wie zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen beheimatet - wir sind somit die zentrale Vertretung der Branche mit einer starken Stimme gegenüber Marktpartnern und Politik."
Die aktuelle Broschüre "Das deutsche Breitbandkabel - Fakten und Perspektiven 2011" steht auf der Webseite www.anga.de zum Download zur Verfügung.