Die wichtigsten Infos zum DSL-Anschluss
Der DSL-Anschluss ist die beliebteste Möglichkeit, zu Hause schnelles Internet zu nutzen. Mit einem DSL-Zugang surfen Sie erheblich schneller als mit einem Analog- oder ISDN-Modem. Gängig sind Anschlüsse mit 16 Mbit/s, 32 Mbit/s oder auch 50 Mbit/s über VDSL.

DSL ist die Abkürzung für "Digital Subscriber Line" und bedeutet nichts anderes als Internetsurfen im Highspeed-Verfahren. Passé sind die Zeiten, in denen sich Onliner mit analogen Modems oder mit ISDN-Zugängen durchs Internet quälen mussten. Vorüber sind auch sich langsam aufbauende Internetseiten, unendlich lange Downloads oder der mühselige Empfang von E-Mails mit größeren Anhängen.
DSL-Anschluss ist fast überall zu haben
Da für eine DSL-Anbindung lediglich ein herkömmlicher Telefonanschluss auf Basis des Kupferkabels vorausgesetzt wird, kann im Grunde fast jeder Internetnutzer bzw. jeder Haushalt DSL bestellen. Neue Leitungen müssen nicht verlegt werden - weder draußen noch im Haus.
Es gibt allerdings einige Gründe, warum DSL bei Ihnen nicht verfügbar sein könnte. Es gibt noch immer "weiße Flecken", in denen kein schnelles Internet über DSL angeboten wird. Auch wenn Sie zu weit entfernt von der nächstgelegenen Vermittlungsstelle der Deutschen Telekom wohnen, ist DSL wegen mangelnder Leitungsqualität nicht möglich.
Da die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten mit zunehmender Entfernung von der Vermittlungsstelle abnimmt, lassen sich DSL-Anschlüsse für Privatkunden ab einer gewissen Entfernung - kritisch wirds ab vielleicht vier Kilometern - nicht mehr realisieren. Dabei ist zu beachten, dass nicht die Luftlinienentfernung gemeint ist, sondern die tatsächliche Länge des Kabels - und das kann mitunter verschlungene Wege gehen.
Die Technik hinter dem DSL-Anschluss
Kupferkabel wurden lange Zeit lediglich zur Sprachübertragung genutzt, also für Telefongespräche. Hierbei muss man wissen, dass die Telefonie lediglich Frequenzen von bis zu 4 kHz belegt, Kupferkabel jedoch einen Frequenzbereich von bis zu 1,1 MHz anbieten. Rein theoretisch ließe sich also das über 250-fache an Informationen über Kupferkabel vermitteln.
Da es in hohen Frequenzbereichen jedoch zu Störungen kommt und immense Datenverluste zu beobachten sind, werden Kupferkabel lediglich bis zu einer Frequenz von 120 kHz genutzt. Um die zuvor nicht genutzte Differenz zwischen besagten 4 und 120 kHz nutzen zu können, musste man die Kupferkabel lediglich "splitten".
Vom DSL-Modem nun wird die Kupferleitung in drei Kanäle aufgeteilt. Der erste Kanal ist der so genannte "POTS"-Kanal ("Plain Old Telephone Service"). Er deckt den eigentlichen Telefondienst ab, also die Sprachübermittlung. Die beiden anderen Kanäle dienen der Übermittlung von Daten, wobei der eine Kanal für Upstreams und der andere Kanal für Downstreams zur Verfügung steht.
In den Vermittlungsstellen wiederum sind es digitale Modems, die dafür sorgen, dass Sprache und Daten getrennt werden - erst die dort stattfindende Unterscheidung lässt den Verbraucher das Kupferkabelnetz für Sprach- und Datenübertragung zugleich nutzen.
Was benötigt man für DSL?
Alles, was Sie für DSL benötigen, ist in der Regel ein Telefonanschluss mit freigeschaltetem DSL-Anschluss, die entsprechenden Hardware-Komponenten - also die für DSL notwendigen Geräte - sowie einen Internet-Provider, mit dessen Tarif Sie ins Internet gehen. Immer öfter erhalten Sie das alles aus einer Hand.
Sie können mit einem DSL-Anschluss auch über das Internet telefonieren, was wesentlich günstiger und teilweise sogar umsonst möglich ist. Diese Technologie nennt man Voice over IP, kurz: VoIP.
Über das deutsche Kabelnetz kann man nicht nur Kabelfernsehen empfangen, sondern auch im Internet surfen und telefonieren (so genanntes Double Play).
Breitband ist die Bezeichnung für eine hohe Frequenz-Bandbreite, beispielsweise in der Nachrichtentechnik. In Bezug auf den Internetzugang ist ein Anschluss mit schneller Datenübertragung gemeint. Wie schnell die genau sein muss, ist nicht klar definiert.
Triple Play (engl. für “dreifaches Spiel”) bedeutet, dass man Fernsehen, Telefon und Internet aus der Hand eines Anbieters bezieht. Der Begriff wird seit 2005 zur Vermarktung aller drei Dienste im Paket verwendet, und zwar von DSL- und Kabel-Anbietern gleichermaßen. Meistens werden Triple Play-Pakete mit einer Kombi-Flatrate für Kabel-Internet und Kabel-Telefonie angeboten.